Im Zuge der Verlagerung von Geschäftsprozessen in ein Shared Service Center (SSC) muss das Wissen über Prozesse und, deren Bearbeitung von den Mitarbeitern der abgebenden Stellen auf die SSC-Mitarbeiter übertragen werden. Dieser Wissenstransfer findet normalerweise über mehrere Wochen und Monate vor Ort in den abgebenden Abteilungen statt, wofür die SSC-Mitarbeiter an die abgebenden Standorte reisen. Aus Kostengründen, und neuerdings aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einreisebeschränkungen, gilt es darauf, vorbereitet zu sein, dass SSC Mitarbeiter nicht an die abgebenden Standorte reisen können. Als alternativer Ansatz zum Wissenstransfer physisch vor Ort, auch “workshadowing“ genannt, sollen daher technische Lösungen genutzt werden, mit denen der Wissenstransfer „aus der Ferne“ (remote) erfolgen kann, d.h. ohne die Notwendigkeit, dass SSC Mitarbeiter an die abgebenden Standorte reisen.
Technischer Lösungsansatz
Fazit
Obwohl ein Wissenstransfer „vor Ort“ der beste und eindeutig bevorzugte Weg ist, bildet der dargestellte Ansatz die bestmögliche und praxiserprobte Alternative für einen Wissenstransfer „aus der Ferne“. Die beschriebene technische Lösung nutzt die vorhandene Arbeitsplatzinfrastrukturen kann mit überschaubaren Investitionen schnell realisiert werden. Sie ist eine kostengünstige und familienfreundliche Alternative zum „Workshadowing“, weil Reisekosten und -zeiten entfallen. Außerdem wird den gesundheitlichen Bedenken und Risiken der Mitarbeiter aufgrund der Corona Pandemie Rechnung getragen.
Zu denAutoren:
Dipl.-Kfm.Rüdiger Leib ist geschäftsführender Gesellschafter bei der MITTELSTANDSHANSE.Er ist spezialisiert auf das Management von Veränderungsprozessen und unterstützt Unternehmen bei der Transformationvon Geschäftsprozessen und -bereichen hin zu einer „High PerformanceOrganisation“
Sebastian Winkler ist Managing Director bei Mediaan und im Vorstand AR/VR des Bitkom aktiv. Er hat 2 Softwareunternehmen gegründet, mitseinen Teams fast jede existierende Technologie in Kundenprojekten verwirklichtund zuletzt im Bereich Augmented Reality über viele Jahre Unternehmenbegleitet.